Facebook ist im Internet allgegenwärtig. Denn mittlerweile hat so ziemlich jede Website auf irgendeine Weise Facebook integriert. Sei es ein „Teile auf Facebook"- und Like-Button oder auch die direkt auf der Seite eingebundene Kommentarfunktion, deren Inhalt unmittelbar auf dem auf Facebook verlinkten Artikel gespiegelt wird. Das ist nicht nur aufdringlich, sondern eigentlich auch eine Datenschutzkatastrophe. Denn egal ob man diese klickt und nutzt: Facebook trackt, wann ihr wo auf welchen Seiten herumsurft.
Es ist eine digitale Brotkrumenspur. Allerdings lässt sich diese zumindest teilweise verhindern. Nämlich mit Plugins wie Disconnect für Firefox, Chrome, Safari, Opera und iOS- und Android-Geräte. Was Disconnect kann? Es blockiert pauschal alle Scripte von Facebook – aber auch Twitter und anderen Social-Networks –, die auf externen Seiten eingebunden sind. Sie werden also erst gar nicht geladen und können damit auch keine Daten sammeln. Entzückender Zusatzeffekt: Viele Websites laden dank des Plugins sogar schneller und laufen stabiler.
Ganz ähnlich funktionieren auch andere Plugins wie Social Disconnect Plus für Firefox und Chrome oder auch Disconnect for Facebook. Ein mächtiges und für viele Browser verfügbares Plugin ist auch Ghostery. Das registriert und zeigt an, welche Dienste auf einer Website private Daten sammeln und potentiell speichern. Diese können in Ghostery dann selektiv geblockt oder genehmigt werden. Ebenso lassen sich Social-Media-Funktionen wie Facebook-Kommentarspalten oder eingebundene Tweets mit einem „Click to Play"-Mechanismus unter Vorbehalt anzeigen und anschalten.
Aber Obacht: Der Ghostery-Entwickler Cliqz sammelt selbst Daten, die unter anderem für Studien an Universitäten weitergegeben werden. Zudem arbeitet der Entwickler mit Vereinigungen der Werbewirtschaft zusammen.
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