<a href="https://www.blogheim.at/blogger/networx" title="zur Website Blogheim.at"><img src="https://www.blogheim.at/ranking?key=KmWWhY&typ=6" id="blogheimat_rankingbild" width="115" height="20" loading="eager" alt="Blogheim.at Logo"></a>Facebook spielt derzeit mit der Möglichkeit, Gruppenmitgliedern auf der Plattform die Wahl zu lassen, ob sie einen Post anonym veröffentlichen wollen.
Facebook hat ein Problem mit Hate Speech und der Verbreitung von Desinformationen. Damit ist man bei dem Social Network nicht alleine. Auch andere Plattformen wie Twitter oder YouTube zum Beispiel haben damit zu kämpfen. Regelmäßig arbeiten die Unternehmen daran, ihre Plattformen sicherer zu gestalten und bringen dafür Updates und neue Features raus. Diese funktionieren mal mehr, mal weniger, erfolgreich. Inwiefern jedoch Facebooks neuester Test dabei unterstützen soll, für mehr Sicherheit zu sorgen, ist unklar. Denn zunächst scheint der dafür gewählte Ansatz kontraintuitiv zu sein.
Anonyme Posts auf Facebook veröffentlichen
Der Social-Media-Experte Matt Navarra postete auf Twitter einen Screenshot des Tests. Auf diesem ist zu sehen, dass er in einer Facebook-Gruppe, in der er Mitglied ist, bei einem Post auswählen kann, diesen anonym zu posten.
Die Tatsache, dass der eigene Name neben einem Inhalt steht und andere User mit einem Klick auf das jeweilige Profil kommen, könnte schon einige Facebook-Nutzer:innen davon abgehalten haben, etwas Verletzendes zu posten. Welchen Vorteil es also haben soll, Postings anonym abzusenden, erschließt sich nicht vollständig.
Natürlich gibt es auch Plattformen, die komplett anonym operieren. So hat beispielsweise Reddit zwar User Accounts, doch kaum jemand gibt dort einen richtigen Namen an. Doch diese Plattformen vertrauen zum Teil auch stark auf die Meinung der Mehrheit. Denn diese hat die Macht, Beiträge mit Hilfe von Downvotes quasi verschwinden zu lassen. Auf Facebook hingegen fördert ein wütendes Emoji (das am ehesten ein Äquivalent zum Downvote Button darstellt) sogar eher die Verbreitung als ein Like. Nicht alle Features, die Facebook testet, werden auch ausgerollt. Und in diesem Fall sollte das Entwickler:innen-Team die Entscheidung lieber etwas häufiger hinterfragen.
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