Google testet Sponsored-Markierung, um Anzeigen in den Suchergebnissen in Verbindung zu den Brands zu setzen. Das sorgt womöglich aber für weniger Klarheit.
Erneut testet Google Variationen der Ads Labels in den Suchergebnissen. Diesmal geht es um subtile, aber potenziell wirkungsvolle Änderungen der Sponsored-Markierungen. Diese Tests knüpfen an frühere Änderungen von Google an, bei denen das Label„Ad“ durch den Schriftzug „Sponsored“ ersetzt wurde. Bereits 2022 führte Google diese Änderung in den mobilen SERPs ein und platzierte das Sponsored Label über der URL. Diese Anpassung sollte sicherstellen, dass die Markierung der Werbung deutlicher wahrgenommen wird.
Das steckt hinter den neuen Tests
Die Neuerungen betreffen vor allem die Darstellung in den mobilen Suchergebnissen, doch auch Desktop User könnten bald mit diesen Variationen konfrontiert werden. Zu den getesteten Varianten gehören unter anderem:
Sponsored by [Domainname]
Sponsored | [Domainname]
Sponsored • [Domainname]
Das Ziel dieser subtilen Anpassungen ist es, Werbung noch nativer in die Suchergebnisse zu integrieren, ohne die Sichtbarkeit für User zu beeinträchtigen.
Warum sind Ad Labels so wichtig?
Google Ad Labels kennzeichnen bezahlte Anzeigen in den Suchergebnissen und sind ein entscheidender Faktor, um die Transparenz für Nutzer:innen zu gewährleisten. Schon seit Jahren experimentiert Google mit verschiedenen Formen dieser Markierungen. Zunächst wurde das grüne „Ad“ Label verwendet, später folgte das schwarze Sponsored Label.
Diese Änderungen von den grünen zu den schwarzen Ad Labels wurden häufig kritisiert, da sie es Usern schwerer machten, zwischen organischen und bezahlten Inhalten zu unterscheiden. Mit den aktuellen Tests könnte Google versuchen, die Anzeigen besser hervorzuheben, um die Unterscheidung zwischen bezahltem und organischem Content zu erleichtern und so die Transparenz zu erhöhen. Ziel ist es, die User Experience zu verbessern, ohne dass bezahlte Inhalte zu sehr in den Hintergrund rücken.
Was bedeuten die neuen Tests für Werbetreibende?
Für Werbetreibende könnte die subtile Veränderung der Ads Labels eine Chance bieten. Die Anzeigen wirken möglicherweise weniger aufdringlich, bleiben aber dennoch klar als gesponserte Inhalte erkennbar.
Das kann dazu führen, dass sich die Klickrate (CTR) verbessert, da Nutzer:innen die Anzeigen als relevanter empfinden könnten. Allerdings könnten die aktuellen Testversionen dafür kritisiert werden, dass sie Ads weniger deutlich von organischen Ergebnissen trennen als bisher.
Comments