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  • AutorenbildJürgen Grünauer

Meta plant mehr Bezahl-Features

Ein neues Team soll für Meta neue Bezahlfunktionen für die Plattformen Instagram, WhatsApp und Facebook ausloten und entwickeln. Dadurch sollen die Ads aber nicht ins Hintertreffen geraten.

Würdest du Instagram, Facebook und WhatsApp auch dann noch nutzen, wenn du für die Kern-Features bezahlen müsstest? Der Social-Konzern Meta plant, in Zukunft mehr Bezahlfunktionen für die Plattformen zu entwickeln. Bisher müssen die Nutzer:innen – monatlich sind das auf diesen Plattformen über 3,5 Milliarden Menschen – nur für sehr wenige Optionen der Meta-Töchter zahlen. Das könnte sich allerdings ändern. Denn der Konzern setzt jetzt eigens ein Team ein, das für die Weiterentwicklung der Paid Features Lösungen schafft.


Mehr Kosten für User? Meta möchte neue Produkte und Erfahrungen schaffen, für die gezahlt werden muss

Unter der Verantwortung von Pratiti Raychoudhury soll das New Monetization Experiences Team neue Lösungen schaffen, um mehr Umsatzpotential für die Family of Apps von Meta zu ermitteln. Allerdings sollen diese neuen Lösungen nicht das Wachstum des Werbegeschäfts beeinträchtigen. Dieses bleibt weiterhin der Kern Metas. Und Nutzer:innen werden auch keine Möglichkeit erhalten, um gegen eine Zahlung Ads auf den Plattformen ausschalten zu können. Immerhin generiert Meta den größten Teil der Einnahmen über Ads.


Daher möchte Meta weiterhin neue Werbepotentiale ausschöpfen und nebenher kostenpflichtige Features auf den Markt bringen. Welche Features das letztlich sein könnten, weiß man noch nicht.


Bisher bietet Meta vereinzelt Bezahloptionen auf den eigenen Plattformen, beispielsweise das Abonnementmodell WhatsApp Premium für Business Accounts. Zudem können Creator auf Instagram via Subscriptions bereits User zum Zahlen für exklusive Inhalte animieren. In unserem Artikel zum Thema Instagram+ gehen wir der Frage auf den Grund, ob Nutzer:innen für spezielle Features auf Instagram zahlen würden – und für welche.


Von Snapchat+ bis Twitter Blue: Auch andere Plattformen bieten immer mehr Bezahloptionen

Nicht nur Meta arbeitet an Bezahlfunktionen für die eigenen Plattformen. Die Branche hat erkannt, das Abonnementmodelle für exklusive Inhalte oder Features nachhaltige Einnahmen ermöglichen. Daher bietet etwa Snapchat die Option Snapchat+. Über eine Million Abonnent:innen hat der Bereich bereits zu verzeichnen. Twitter wiederum bietet mit Twitter Blue ein Programm, das sogar eine Preissteigerung erfährt. Twitter Blue bietet exklusive Inhalte, wie das Undo Tweet Feature. Und auch YouTube hat mit dem oft belächelten YouTube Premium (zusammen mit YouTube Music) schon über 50 Millionen Abonnent:innen gewonnen.


In den nächsten fünf Jahren werde der Konzern mit Bezahlfunktionen einen deutlichen Unterschied machen können. Das könnte auch das Umsatzwachstum langfristig wieder deutlich steigern. Jedoch muss Meta darauf achten, die Bezahloptionen mit Bedacht an die User heranzuführen. Denn diese sind an den kostenfreien Zugang zu Funktionen und Inhalten gewöhnt.

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