Bisher konnten Facebook-, und Instagram-Nutzer nicht per Direktnachricht kommunizieren. Das ändert sich, denn die beiden bislang voneinander unabhängigen Messenger werden miteinander verknüpft!
Facebook arbeitet schon seit Jahren an der Verschmelzung seiner drei Messenger auf Facebook, Instagram und WhatsApp. Mitte August kam dann die Ankündigung: Die Zusammenführung beginnt. Jetzt soll es für alle User so weit sein. Aber es wird auch neue Features geben. Denn Instagram Direct und der Facebook Messenger sind ab sofort nicht nur miteinander verbunden, Instagram User erhalten zudem diverse neue Messaging-Funktionen.
Über Instagram an Facebook User schreiben und umgekehrt
Mit dem Update werden Chats und Calls der anderen Instagram User auch in der Instagram App bleiben, doch ab sofort können User des Messengers, auch Instagram Accounts schreiben, ohne dafür eine neue App installieren zu müssen. Andersherum funktioniert dies auch für den Facebook Messenger. User können einstellen, über welche App sie Benachrichtigungen über neue Nachrichten erhalten möchten.
Mit der Verbindung der Messenger kommen auch Funktionen des Facebook Messengers zu Instagram. So können User ab sofort auch in Instagram gezielt auf eine Nachricht antworten, Nachrichten weiterleiten und den Chat individuell farbig gestalten. Insgesamt stellen Facebook und Instagram zehn neue Features für Instagram Direct vor:
Über Apps hinweg kommunizieren: Man kann sich nun nahtlos mit Freunden und Familie über Instagram und Messenger verbinden, indem man mit beiden Apps Nachrichten sendet oder Videoanrufen beitritt.
Gemeinsam ansehen: Viel Spaß beim Ansehen von Videos auf Facebook Watch, IGTV, Reels (in Kürze erhältlich), TV-Shows, Filmen und vielem mehr mit Freunden und Familie während eines Videoanrufs.
Verschwinden-Modus: Es kann ein Modus ausgewählt werden, in dem gesehene Nachrichten verschwinden, nachdem sie gesehen wurden oder wenn der Chat schließt.
Selfie-Aufkleber: Selfies können mit einer Reihe von Boomerang-Aufklebern erstellt werden, die man im Gespräch verwenden kann.
Chat-Farben: Chats können nun mit lustigen Farbverläufen personalisiert werden.
Benutzerdefinierte Emoji-Reaktionen: Man kann Shortcut für bevorzugte Emojis erstellen, um schnell auf Nachrichten von Freunden zu reagieren.
Weiterleitung: Großartige Inhalte können ganz einfach mit bis zu fünf Freunden oder Gruppen geteilt werden.
Antworten: Auf bestimmte Nachrichten im Chat kann nun geantwortet werden, somit hält man die Konversation am Laufen.
Animierte Nachrichteneffekte: Visuelles Flair einer Nachricht kann mit animierten Sendeeffekten verliehen werden.
Nachrichtensteuerung: Man kann entscheiden, wer einen direkt anschreiben und wer einen überhaupt nicht kontaktieren kann.
Mehr Sicherheit durch Anmeldung im Accounts Center
Neben diesen Features erweitert Instagram auch die Berichterstellungs- und Blockierungsaktualisierungen. Ab sofort können User zusätzlich zu einzelnen Nachrichten auch vollständige Chats melden. Außerdem erhalten Accounts, die im neuen Accounts Center von Facebook registriert sind Blockierungsvorschläge für einige Nachrichten. User sollen mehr Kontrolle über ihre Inbox bekommen, daher können sie genau auswählen, wo welche Nachrichten landen. Zum Beispiel könnten alle Nachrichten von Followern erst einmal bei den Anfragen sichtbar werden, alle User, mit denen schon via Facebook Messenger kommuniziert wurde, landen direkt in der Inbox und unbekannte Nicht-Follower können gar keine Nachrichten schreiben. Auch für Freunde von Freunden oder User, die die Telefonnummer eingespeichert haben, kann eine Auswahl getroffen werden.
WhatsApp wird zunächst von der Verbindung der Messenger ausgenommen sein. Der neue Messenger wird ab sofort in einigen Ländern verfügbar sein, soll aber bald auch global ausgerollt werden. Während das Update zunächst noch freiwillig war und abgelehnt werden konnte, ist jetzt zu vermuten, dass die Verschmelzung bald automatisch passiert. Außerdem kündigen Facebook und Instagram an, dass dies erst der Start von mehreren Neuerungen sein wird.
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