Versteckte Facebook-Funktionen? Ja, davon gibt es einige, und zwar nicht nur für Nutzer, sondern auch für Seitenbetreiber. Wir haben neun Beispiele gesammelt, die euch den Berufsalltag erleichtern.
Social Media ist aus dem bunten Online-Marketing-Blumenstrauß nicht mehr wegzudenken. Vor allem auf Facebook haben sich viele Fachleute versammelt und ihre Unternehmens- oder Personen-Pages eingerichtet. Immerhin sitzen dort über zwei Milliarden potenzielle Kunden, die abgeholt werden wollen. Viele Betreiber kennen ihre Seiten so gut wie ihre Westentasche. Sie arbeiten mit Funktionen, die bei der Distribution von Inhalten oder der Auswertung von Daten helfen.
Dennoch stolpern Administratoren immer wieder über kleine Features, die bislang unbekannt waren. Wir haben in diesem Beitrag einige dieser Facebook-Funktionen aufgeführt, die wirklich jeder Seitenbetreiber kennen sollte.
Versteckte Facebook-Funktionen: Debugger
Der Debugger ist ein Tool, mit dem ihr Facebook dazu bringen könnt, die gezogenen Informationen von veröffentlichten Webseiten-Inhalten zu aktualisieren. Wer beispielsweise einen Blogpost veröffentlicht und sich im Eifer des Gefechts einen Rechtschreibfehler in der Überschrift geleistet hat, kann Facebook dazu anhalten, die Überschrift noch einmal neu zu setzen. Ansonsten ist der Fehler gespeichert und wird bei jedem neuen Share in die Nachrichtenstränge der Nutzer gespült. Gleiches gilt auch für ausgewechselte Titelbilder oder veränderte Teaser. Den Debugger findet ihr hier.
Versteckte Facebook-Funktionen: Anhänge aktualisieren
Während der Debugger dabei hilft, künftige Shares mit neuen Informationen zu versehen, hilft diese Funktion dabei, bereits auf Facebook verteilte Linkposts nachträglich zu aktualisieren. Bleiben wir bei dem oberen Beispiel: Da ist ein Rechtschreibfehler in der Überschrift und ein Facebook-Fan, dem es aufgefallen ist, weist euch darauf hin? In dem Fall korrigiert ihr den Fehler auf der Website und klickt anschließend auf den Zeitstempel des Facebook-Linkposts. Am rechten Rand befindet sich dann ein Dropdown-Menü mit dem Menüpunkt „Anhänge aktualisieren“. Einmal dort draufgeklickt, werden die bereits veröffentlichten Informationen ebenfalls aktualisiert.
Versteckte Facebook-Funktionen: Grid-Tool
Bezüglich Werbeanzeigen auf Facebook herrscht ein Gebot: In Anzeigenbildern darf nicht allzu viel Text enthalten sein. Noch bis vor wenigen Monaten war die Regel sogar glasklar: Nicht mehr als 20 Prozent! Zwar gilt die Regel immer noch, aber mit ein paar Ausnahmen : Je mehr Text, desto geringer die Reichweite. Wer es übertreibt, läuft sogar Gefahr, dass die Anzeige gar nicht freigegeben wird. Um das zu verhindern, sollten Seitenbetreiber die Grafik vorher durch das Grid-Tool jagen und prüfen lassen. Genau wie beim Debugger hat Facebook das Tool hinter einer URL versteckt, die ihr euch am besten direkt in die Favoriten packt. Das Grid-Tool findet ihr hier.
Versteckte Facebook-Funktionen: Audience-Insights
Mit Audience-Insights gibt Facebook ein Marketing-Werkzeug an die Hand, das Administratoren verschiedenste Informationen über die eigene Zielgruppe liefern kann. Besonders daran ist, dass Daten für drei unterschiedliche Segmente angezeigt werden können: Zum einen für alle Facebook-Nutzer, für Nutzer, die eine bestimmte Page oder ein Event geliket haben, oder für bestehende Kunden des Unternehmens. Dadurch unterscheidet sich das Tool stark von den bestehenden Page Insights, die nur die Interaktionen mit einer ausgewählten Page messen. Zum Tool geht es hier entlang.
Versteckte Facebook-Funktionen: Negatives Feedback
Einige Informationen sehen Seitenbetreiber bei ihren Postings sofort – beispielsweise, wie viele Likes, Shares oder Comments abgegeben wurden. Oder auch, welche Reichweite das Posting bekommen hat. Das sind Daten, die vor allem positive Einblicke liefern. Doch es gibt auch negative Interaktionen von Nutzern, die nicht sofort sichtbar sind – zum Beispiel, ob jemand deinen Link als Spam gemeldet hat. Wenn du bei deinem eigenen Facebook-Posting unten auf die Reichweiten-Anzahl klickt, bekommst du eine ganze Palette an Statistiken zu sehen – auch zum negativen Feedback.
Versteckte Facebook-Funktionen: Gespeicherte Antworten
Manche Aufgaben wiederholen sich ständig. Wer es nicht mag, Handgriffe zu wiederholen, fängt in der Regel an, sie zu automatisieren. In diesem Beispiel soll es um Antwortschreiben auf Fragen oder Hinweise von Nutzern gehen. Nehmen wir an, deine Webseite ist offline. Deine Facebook-Fans werden das schnell bemerken und viele auch eine Direktnachricht schreiben. Insofern ihr auf alle Einsendungen reagieren möchtet, eignen sich vorgefertigte Antworten, die bei Bedarf einfach ausgewählt und abgeschickt werden – beispielsweise: „Danke xy! Wir sind bereits dran!“ Die gespeicherten Antworten könnt ihr – sobald ihr in eine Direktnachricht klickt – unten rechts neben dem Antwortfeld anlegen.
Versteckte Facebook-Funktionen: Freunde einladen
Insofern du nicht komplett neu auf Facebook bist, wird diese Funktion für dich womöglich gar nicht allzu versteckt sein – wir nehmen sie vollständigkeitshalber trotzdem auf: das „Freunde-Einladen“-Feature. Wer eine Fanpage erstellt, wird zu Beginn kaum darum herumkommen, ein paar Leute zum „Gefällt-mir“ einzuladen. Über diesen Weg werden in der Regel erste Abonnenten gewonnen, die dann hoffentlich die geposteten Inhalte ordentlich teilen. Ihr findet sie oberhalb der Timeline im Menü mit den drei Punkten. Dort versteckt sich der Unterpunkt „Freunde einladen“.
Versteckte Facebook-Funktionen: Mitbewerber monitoren
Auch diese Funktion ist ein Must-have für alle Seitenbetreiber einer Facebook-Page. Zu sehen, wie sich die Mitbewerber in dem sozialen Netzwerk schlagen, gibt euch die Möglichkeit, bei erfolgreicheren Angeboten einiges abzuschauen. Seiten, die beispielsweise schnell wachsen oder gute Engagement-Raten aufweisen, haben vielleicht ein besseres Händchen für die Auswahl der Inhalte oder für die sogenannte „Verkaufe“. Die Konkurrenz im Blick zu haben lohnt immer. Die Funktion, die dir das ermöglicht, findet sich im „Statistik-“ beziehungsweise „Insights“-Bereich.
Versteckte Facebook-Funktionen: Top-Posts der Mitbewerber monitoren
Nicht nur die Performance der Mitbewerber könnt ihr monitoren, sondern auch die besten Beiträge der konkurrierenden Seiten. Das ist in vielerlei Hinsicht nützlich: Zum einen könnt ihr schauen, welche generellen Themen derzeit viral durch das Netz gehen. Auf der anderen Seite könnt ihr darüber sicherstellen, dass wichtig Branchen-News (oder ein passendes Mem) nicht übersehen wird. Finden könnt ihr die Übersicht unter „Statistiken“, „Beiträge“ und dann „Beliebteste Beiträge von Seiten, die du im Auge behältst“. Darauf lohnt sich ein täglicher Blick.
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