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  • AutorenbildJürgen Grünauer

Zukunftsvision Facebook: Wie wird sich das Social-Network weiterentwickeln?

Privatsphäre, E-Commerce und mehr Produkte und Geschäfte - eine neue Ära auf Facebook? Der Social-Media-Konzern teilte in einem Blogpost, wie die Zukunft auf der Social-Media-Plattform aussehen soll. Daher ist es an der Zeit, die eigene Marketing-Strategie zu überarbeiten.

Erst vor kurzem hatte Instagram-Chef Adam Mosseri vorgestellt, in welche Richtung Instagram in Zukunft gehen möchte. Nun äußert sich auch Facebook und gibt eine Zukunftsvision für die Businesses auf der Plattform vor. Dan Levy, der Vice President of Ads and Business Products, nennt dies in seinem Blogpost zum Thema die „next era of personalized experiences.“


Eine neue Ära auf Facebook

In den vergangenen Jahren hat Facebook viele Schritte unternommen, um Unternehmen und passende KundInnen miteinander zu verbinden. Zunächst stand der Shift von Desktop zu Mobile an, danach mussten neue Standards für personalisierte Werbung gesetzt werden, so Levy. Die letzte Herausforderung lieferte die Corona-Pandemie. Für viele kleine Unternehmen bedeutete das, dass sie erstmals in die Welt des E-Commerce eintauchen mussten, um ihr Geschäft am Laufen zu halten. Und genau auf diesem Weg möchte Facebook die Unternehmen der Plattform weiterhin unterstützen. Dabei soll vor allem auch die Privatsphäre der User im Vordergrund stehen. Vier Bereiche stehen ganz oben auf der Liste:

  • Mehr Privatsphäre für NutzerInnen

  • Entdecken von Produkten und Unternehmen

  • E-Commerce

  • Erweiterte Business Tools

Privatsphäre schützen

Facebook steht derzeit vor den Auswirkungen des Identifier for Advertiser (IDFA) Updates, das iOS Usern die Entscheidung über ihr Tracking überlässt. Denn mit diesem fielen viele Daten einfach weg. Demnach muss die Social-Plattform nach neuen Möglichkeiten suchen, Unternehmen aussagekräftige Daten über die User bereitzustellen, ohne die Privatsphäre der NutzerInnen zu verletzen. Darauf, wie genau diese Maßnahmen aussehen sollen, wird nicht weiter eingegangen.


Mehr Geschäfte und Produkte entdecken

Laut Facebook nutzen 200 Millionen Unternehmen die Tools, die Facebook gratis bereitstellt, wie eine Facebook-Seite oder einen Instagram Account, um ihr Geschäft voranzubringen. Zehn Millionen von ihnen zahlen dabei für Advertising-Maßnahmen. Um alle kleineren Unternehmen zu unterstützen, stellt Facebook drei Maßnahmen vor, die die Reichweite von organischem Content erhöhen, aber auch die Performance von Ads verbessern könnten:

User sollen im News Feed die Möglichkeit haben, Content von kleinen Unternehmen zu durchstöbern, die nach Themen wie Beauty, Lifestyle oder Fitness sortiert sind. Anzeigen sollen kontextbasierter ausgespielt werden. Das heißt in einem Travel-Video würden Ads zu Flügen oder Hotels angezeigt. Gruppen können hilfreich sein, um bestimmte Unternehmen zu unterstützen. Derzeit testet Facebook ein Small Business Badge, das Ads von unterstützenswerten KMU besonders hervorheben soll.


Der große E-Commerce Push

Es stellt sich heraus, dass viele KäuferInnen trotz Aufhebung bestehender Hygienemaßnahmen auch weiterhin weniger in Geschäften einkaufen gehen. Viele gaben an, Einkaufsinspirationen auf Facebook, Instagram und WhatsApp zu sammeln. Dabei helfen die im vergangenen Jahr gelaunchten Shops ungemein. Facebook kann hier großes Interesse von Business- und User-Seite beobachten und plant, weiter in die E-Commerce-Richtung zu gehen. Das fängt damit an, dass Shop-Ergebnisse auch im Marketplace ausgespielt werden sollen. Das Ziel ist es, Kaufen und Verkaufen auf der Plattform so einfach wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch die vereinfachte Kommunikation mit Unternehmen über den Messenger.


Übers Marketing hinaus

Klar ist, dass Facebook schon nicht mehr als reine Social-Plattform bezeichnet werden kann, da das Angebot bereits weit über das Kontakthalten von Freundschaften hinaus geht. Stattdessen wird die Seite immer mehr zur Hilfe für Unternehmen und zur E-Commerce-Plattform. Um die KMU für die eigenen Services zu begeistern, arbeitet Facebook hier an neuen Tools und Optionen. Dazu gehören Verbesserungen an der Business Suite, die Messaging effizienter und das Planen von Posts schneller machen. Für UserInnen, die Facebook für ihr Business nutzen, sind dies alles natürlich gute Neuigkeiten und es kann nur sinnvoll sein, die eigene Strategie an Facebooks Vorhaben anzupassen. Um nicht Gefahr zu laufen, von einer einzelnen Plattform abhängig zu sein, sollten jedoch auch kleinere Geschäfte unbedingt mehrere Standbeine in ihrer Strategie haben.

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